DTF-Druck (direct-to-film)

Das vorher skalierte, gewünschte Motiv wird per Druckersoftware, die das Motiv automatisch spiegelt, an den Drucker gesendet. Unser Motiv ist hier zwar einfarbig, jedoch ist gerade der DTF-Druck auch für sehr detailreiche, fotorealistische Ausdrucke geeignet.

Der DTF-Drucker trägt nun die zuerst die Farbschicht auf den Film(speziell beschichtete Folie)auf. Danach druckt er die Weissfläche als Hintergrund des Motives. Diese ist für die Farbbrillianz verantwortlich und zudem, dass die Farbe des Bedruckstoffes nicht durch das Motiv durchscheint.

Sogleich wird der bedruckte Film, in der Pulvermaschine gleichmäßig mit pulverförmigen Schmelzkleber bestreut und gerüttelt, wobei das Pulver nur an den bedruckten Stellen haften bleibt. Auf den unbedruckten Anteilen des Films fällt das Pulver einfach ab.

Anschließend wird der nun bedruckte und bepulverte Film in den Trockenkanal geschoben. Dieser ist wie ein Förderband mit mittig sitzendem Ofen konzipiert. Deswegen meint man auch umgangssprachlich das „Backen“ von DTF-Transferfilmen.

Im Trockenkanal wird der Schmelzkleber mit der Tintenschicht verbunden und geliert aus. Der fertig „gebackene“ DTF-Film glänzt leicht und hat die Struktur einer Orangenhaut. Er ist sofort transferbereit bzw. druckbar.

Nach korrekter Positionierung des fertigen DTF-Films auf dem gewünschten Textil, wird das Motiv mittels einer Heißtransferpresse bei ca. 135 Grad Celsius und 15 Sekunden auf das Textil übertragen. Diese relativ niedrige Temperatur ermöglicht auch das Drucken auf kritischen, hitzeempfindlichen Materialien.

Textilien für den DTF-Druck (direct-to-film)