Flockdruck

Die Beflockung hat eine samtige, leicht erhabene Oberfläche. Dadurch fühlt sich das Motiv wie eine dünne Schicht Plüsch an und eignet sich besonders für Motive ohne Farbverläufe, Schriften und Logos.

Das ausgesuchte Motiv wird im vektorbasierten Grafikprogramm (z.B. Adobe Illustrator TM; Corel Draw TM) , in diesem Falle INKSCAPE, welches eine frei verfügbare OpenSource-Software ist, angelegt. Liegt das Motiv als Pixelbild vor, so muss es zuerst nachgezeichnet ("vektorisiert") werden.

In unserem Beispiel setzt sich das Wunschmotiv aus Text( "I" und "Joshi") sowie einem Herz zusammen. Es ist zweifarbig gestaltet. Unten rechts ist eine Ansicht der Umrisse bzw. Linien die dann auch für den Schneideplotter relevant sind.

Nun wird auf dem gewünschten Druckprodukt (in diesem Fall das Basic T-Shirt) abgemessen, wie groß das Motiv aufgedruckt werden soll. Hierbei ist wichtig, dass die längere Seite des Motives skaliert wird und dass das Motiv nicht zu groß wird.

Nun wird das Motiv zur Schneidesoftware übertragen, welche den Schneideplotter steuert. Wir benutzen hierbei CoCut Professional wobei es auch andere Lösungen gibt (Winplot, Signcut, Artcut etc.). Als Schneideplotter benutzen wir einen SummaCut D60, mit "Schleppmessertechnik" (Bild unten rechts).

Besonders wichtig ist es, das Motivs zu spiegeln, um es nach dem Transfer wieder seitenrichtig auf dem Shirt zu haben. Zuerst schneiden wir Schwarz, anschließend Rot.

Das ausgeschnittene Motiv muss nun "freigestellt", entgittert werden.

Das rote Herz wird dann in den Umriss des Herzens auf der Trägerfolie der mit in die schwarze Folie geschnitten wurde (Schablone) geklebt. Das schwarze Herz wurde vorher beim freistellen entfernt. Nun ist das Motiv so wie es im Grafikprogramm anlegt wurde.

Im nächsten Schritt wird das Endmotiv mit Hilfe eines Zollstocks auf dem Shirt positioniert. Erfahrene "Transfer-Presser" machen das oft aber auch nach Augenmaß, was durchaus manchmal besser ist, da nicht alle T-Shirts ganz gerade genäht sind und das Motiv trotz exakter Messung leicht schief wäre.

Zum Schluss wird das Shirt auf die Transferpresse gelegt und ca. 17 Sekunden bei etwa 170 Grad Celsius gepresst. Die Flockfolie ist auf der Rückseite mit hitzeempfindlichen Kleber beschichtet, der mit diesem Schritt aktiviert wird um sich mit dem Bedruckstoff zu verbinden.

Als letztes wird nun die Trägerfolie abgelöst und dann ist das T-Shirt fertig! Als letztes wird nun die Trägerfolie abgelöst und dann ist das T-Shirt fertig!

Produkte für den Flockdruck

Weitere Druckarten für den Textildruck